Gyoza sind im Prinzip nichts anderes als gefüllte Teigtaschen mit einer Dipsauce, die im asiatischen Raum gerne als Vorspeise oder Beilage gereicht werden. Sie stammen ursprünglich aus China und heißen dort Jiaozi.
Man kann die Teigstücke fix und fertig tiefgefroren im Asialaden kaufen, aber das ist ja dann langweilig 😉 Also habe ich mich drüber getraut, und heute meine ersten selbstgemachten Gyoza zubereitet – inkl. einer kleinen von Jamie Oliver geklauten Variation, den Knusperflügerl.
Das Ganze ist durchaus etwas aufwändig, zahlt sich aber absolut aus. Und das geht so…
Portionen |
Portionen
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Zutaten
Teig
- 300 g Weizenmehl glatt
- 170 ml Wasser kochend heiß
- 1 Prise Salz
Füllung
- 250 g Weißkraut oder Chinakohl
- 100 g Räuchertofu
- 2 Knoblauchzehen
- 2 Frühlingszwiebeln
- 1 Handvoll Koriander frisch
- 1 TL Sesamöl
- 1 EL Sesamkörner
- 1 Stk Ingwer frisch, daumengroß
- 1 EL Sojasauce hell
- 1 TL Sojasauce dunkel
- 1 Stk Karotte
- 50 g Glasnudeln
- 1/2 TL Chiliflocken
Knusper
- 400 ml Wasser
- 2 gehäufte TL Mehl
Dip
- Teryakisauce
- Senf
- Tobasco
- Reisessig
- Sojasauce
- oder wasauchimmer
Zutaten
Teig
Füllung
Knusper
Dip
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Anleitungen
Teig
- Mehl in einer Schüssel mit etwas Salz und dem kochend heißen Wasser verrühren.
- Den Teig mind. 5 Minuten kneten bis er glatt ist.
- Mit Folie bedecken und ruhen lassen.
Füllung
- Glasnudeln mit kochendem Wasser übergießen, 3 Minuten ziehen lassen, abseihen, mit einer Schere klein schneiden und in eine große Schüssel geben.
- Das Kraut feinnudelig schneiden oder hobeln.
- Karotte und Ingwer reiben, Knoblauch pressen.
- Das Gemüse und die Sesamkörner in die Schüssel zu den Glasnudeln geben.
- Tofu grob würfeln, Koriander und das Grün der Frühlingszwiebeln grob hacken und im Wupp-Wupp (aka Multimixer) oder mit einem Stabmixer pürieren.
- Den weißen Teil der Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden (für die Garnitur).
- Die Tofumasse und den Rest der Zutaten in die Schüssel dazugeben, alles gut vermengen und abschmecken (sollte auf jeden Fall intensiv würzig sein).
Teig ausrollen und befüllen
- Die Hälfte des Teiges auf einer bemehlten Arbeitsfläche möglichst dünn ausrollen und mit einem Ausstecher Kreise ausstechen. Ich hatte einen Teigtaschenformer mit 12 cm Durchmesser zur Verfügung, was für Gyoza als Hauptspeise gut passt. Als Vorspeise würde ich die Gyoza auf jeden Fall kleiner machen.
- Den übrig gebliebenen Teig mit der zweiten Hälfte des Teiges verkneten und jetzt auch diesen dünn ausrollen, ausstechen etc. bis der ganze Teig verarbeitet ist. Bei 12 cm Durchmesser ergibt das 20 Stück.
Gyoza braten
- Eine oder mehrere beschichtete Pfanne(n) mit etwas Öl ausstreichen und je 5 Stück der Gyoza bei mittlerer Hitze anbraten, bis die Unterseite schön gebräunt ist. Wer mag, kann auch die zweite Seite anbräunen.
- In der Zwischenzeit 400 ml Wasser mit 2 gehäuften TL Mehl vermengen.
- Jetzt den Deckel entfernen und sämtliches Wasser verdampfen lassen. Und keine Panik - das sieht im ersten Moment nicht sehr appetitlich aus, aber das wird schon 😉
- Die Gyoza mit einer beliebigen Dipsauce (s. oben) auf einem Teller servieren und mit einigen Frühlingszwiebelringen und/oder Koriander bestreuen.